Jugendliche aus der ganzen Schweiz lassen den Sommernachtstraum zu einem Gesamtkunstwerk erstrahlen.

70 Schülerinnen und Schüler aus Wetzikon, Origlio (TI) und Aesch (BL) eurythmisieren den Sommernachtstraum in Ton- und Lauteurythmie. Musikalisch begleitet durch das ebenfalls jugendliche Sinfonieorchester Crescendo unter der Leitung von Käthi Schmid-Lauber, gesprochen auf Deutsch und Italienisch von Katja Cooper-Rettich und Maria Enrica Torcianti mit Licht von Julian Hoffmann.

„Ein Fest der Freude an Musik und Bewegung!“

Juliane Neuhaus, Mutter

„Für viele Jugendliche ist es wichtig geworden, ein zweites oder sogar drittes Mal teilnehmen zu dürfen. Die vielfältigen Begegnungen, das gemeinsame Gestalten und das Eintauchen in die eurythmische Bewegung auf professionelle Weise hat sie begeistert. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell grössere Gruppen von Jugendlichen sich auch nonverbal verstehen und zu einer Einheit verschmelzen.“

Sybil Hartmaier, Projektleitung

Auch in der Projektwoche vom 16. Oktober bis 22. Oktober 23 ist neben dem Zusammensetzen des Werkes auch noch viel Zeit für schulübergreifende Tätigkeiten und Begegnungen: Spielen, Tanzen, Bogenschiessen und wieder eine freie Eurythmie-Gruppe für einen Abschnitt aus dem Mendelssohn. Diese gemeinsam vor Ort entstehende Choreographie hat bereits in den letzten Festivals einen grossen Anklang bei den Jugendlichen gefunden.

„Die Mischung aus Bewegung und räumlichen Denken, welche die Eurythmie mit sich bringt, ist sehr anspruchsvoll und ich habe in dieser Zeit sehr viel dazu gelernt.“

Lara, 9. Klasse


„Als ich den Jugendlichen am letzten gemeinsamen Tag wieder begegnete, erlebte ich klassendurchmischte Kleingruppen, eifrig diskutierend gingen sie von Probe zu Probe, halfen sich bei den letzten Arbeiten an den Kostümen, plauderten polyglott (Schwyzerdytsch, Deutsch, Italienisch, Französisch, Englisch), scherzten und lachten.“

Juliane Neuhaus, Mutter


ZUM STÜCK

„Mir scheint’s wir schlafen,
wir träumen noch…“

Shakespeare, Ein Sommernachtstraum

Ein Sommernachtstraum ist nicht von ungefähr eines von Shakespeares meistgespielten Stücken: So inspirierend ist die dargestellte Welt der Elfen, so vergnüglich die Komik um die flatterhafte menschliche Liebe, dass uns der Sommernachtstraum bis heute nicht loslässt. Die Komödie ist ein amüsanter Tanz auf der Grenze zwischen Illusion und Wirklichkeit, in dem der Autor mit meisterlicher Komik und Sprache glänzt.

Mendelssohn war erst 17 Jahre alt als er 1867 die Ouvertüre zu Shakespeares Ein Sommernachtstraum komponierte. „A Midsummer Night’s Dream“ hatte es dem jungen Felix so sehr angetan, dass er das Shakespeare’sche Flair der Elfen, Rüpel und verliebt streitenden Paare kongenial in Töne übersetzte und in nur vier Wochen Ein Sommernachtstraum (op. 21) als Konzertouvertüre niederschrieb.
Die erst siebzehn Jahre später konzipierte Schauspielmusik op. 61 ergänzt die Overtüre mit Scherzo, Intermezzo, Notturno und dem bekannten Hochzeitsmarsch und schafft den musikalischen Rahmen für das diesjährige Festival.


MITWIRKENDE

  • Anna de Millas mit der 10. Klasse der Rudolf Steiner Schule Birsek und einer Freiwilligengruppe aus allen Schulen
  • Maria Enrica Torcianti mit der 11. Klasse der Scuola Rudolf Steiner di Lugano
  • Anna-Giulia Risso mit der 11. Klasse der Rudolf Steiner Schule Zürcher Oberland und den Hochzeitsmarsch mit allen Schulen
  • Edwin Kobbé mit der 12. Klasse, sowie das Schlussmotiv der Overtüre mit der 9./11./12. Klasse der Rudolf Steiner Schule Zürcher Oberland
  • Sabine Schaer mit der 11. Klasse der Rudolf Steiner Schule Zürcher Oberland
  • Sybil Hartmaier als Projektleitung, sowie mit der 9. Klasse und Charlotte Neuhaus, einer ehemaligen Schülerin der Rudolf Steiner Schule Zürcher Oberland
  • Käthi Schmid Lauber mit dem Jugendsinfonieorchester Crescendo
  • Katja Cooper-Rettich Sprache
  • Julian Hoffmann Licht

FOTOS

Fotos von Benno Ott

„Es war eine wunderschöne und motivierende Zeit.“

Lara, 9. Klasse


Fotos von Sergio Oesch


„Wunderschön, wie die meisten Abschnitte des Sommernachtstraums von einzelnen Klassen interpretiert wurden, jeder individuell und doch zusammenspielend.“

Juliane Neuhaus, Mutter

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